Etappe 3: Wiesen (Prati) - Halslhütte

Die Route: Wiesen (Prati) - Franzensfeste - Lüsen - Halslhütte

Datum Montag, 03.09.2001
Entfernung 59,86 km
Netto Fahrzeit 05:39 h
Steigende Höhendifferenz 1.858 m
max. Geschwindigkeit 57,4 km/h

Am Morgen herrlichster Sonnenschein - endlich. Nach dem Frühstück, wo wir feststellen mussten, dass im gleichen Haus Leute aus unserer Gegend ihren Urlaub verbrachten, ging es los in Richtung Sterzing. Wir fuhren im engen Etschtal neben der Autobahn und Eisenbahnlinie.

In Franzensfeste kauften wir dann unsere Verpflegung für  den Tag ein. Zami musste schon seinen Geldbeutel neu bestücken - ausgebrannt.

Oberhalb von Schabs angekommen, war unsere Brotzeit nach ca. 4 Stunden überfällig. 

Kurz vor Vill, schöner Ausblick, war alles geritzt mit der verdienten Brotzeit. 

Nach der Brotzeit ging es dann zu einer kleinen Downhillabfahrt. Die Abfahrt war wie ein alter Römerweg, voll von runden absolut holprigen Steinen, dazu noch relativ steil. Jeder musste voll konzentriert zur Sache gehen um einen unfreiwilligen Abgang zu vermeiden. Die Abfahrt brachte uns schließlich zu unserem niedrigsten Punkt an diesem Tag, zur Rundlbrücke.
Wo es runter geht, geht es danach bekanntlich auch wieder rauf. Leider konnten wir diese Passage nur schieben. Schließlich hatten wir nach unserem kleinen Fußmarsch die Burg von Vill erreicht.
Dann ging es, durch schöne Waldtrails weiter in Richtung Lüsen. In Lüsen angekommen, mussten wir zweimal einen Einheimischen Fragen, wo es zur "Passo Rodella" geht. Irgendwie redeten wir ständig aneinander vorbei. Schließlich konnte er uns den Weg dann doch erklären. Er sagte noch zu uns: "Die Guten schaffen es in 4 Stunden, die Schlechten brauchen schon 6 Stunden".
Voller Motivation fuhren wir dann zum "Passo Rodella". In einer Parkausbuchtung machten wir dann nochmal eine kleine Pause, um uns für die anstrengende Auffahrt zu stärken. Danach ging es dann an´s Eingemachte. Von 981 Metern auf immerhin 1.867 Meter. Die 15 km bergauf haben uns die letzten Kräfte geraubt. Wir mussten 3-4 kurze Pausen einlegen (auch um die Durchblutung in unseren Hintern wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen). Unseren Puls hatten wir gut "angekitzelt". 
Mit Sicht auf den Peitlerkofel oben angekommen, freuten wir uns alle schon auf die Halslhütte. 

Es waren vom höchsten Punkt nur noch ca. 15 Minuten zu fahren, ehe wir die Hütte endlich zu Augen bekamen. Die Halslhütte war absolut super (neu ausgebaut).




Halslhütte von innen - echt genial

Nach unserer abendlichen Stärkung begaben wir uns dann zu unserem Schlafgemach im Nachbarhaus. Für Raserist allerdings nicht so ganz komfortabel (ohne Heizung - und das auf fast 1.900 Metern!!).

Gute Nacht.

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